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Victor Masson, Lara Berger, Carolin Fehrmann 2022

1. Semester, Projektentwicklung (Master)

Allgemein Im Rahmen des Masterstudiengangs Integrales Planen und Bauen an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt sollten im Wintersemester im Modul Projektentwicklung I Konzepte für das übergeordnete Thema ‚Block Change‘ entwickelt werden.

Es wird sich damit befasst, wie der (städtebauliche) Block definiert wird, nach der Evolution während den verschiedenen Epochen von der Antike bis hin zur Gegenwart. Aufgabe war nach Analyse der Veränderung in Raum, Zeit und Ort, die Entwicklung eines Konzepts zur Veranschaulichung unserer Definition des zukünftigen Blocks. Aufgrund der stetig wachsenden Städte ist der Platzmangel derzeit ein viel diskutiertes Problem, für welches eine Lösung geschaffen werden soll. Die Arbeit ‚Level Up‘ liefert hierfür ein integratives Gesamtkonzept, welches das grundlegende Problem angeht und dabei einen Beitrag zur Schaffung von bestehenden Konflikten leistet.

"WIR BAUEN EIN STÜCK FRANK-

FURT"

Tatsachen Die Bevölkerung in den Städten wird bis zum Jahr 2030 um etwa 1 Milliarde Menschen zunehmen. Vor allem im asiatischen Bereich, im Bereich der Entwicklungsländer, entstehen immer mehr sogenannte Megacities (mehr als 10 Mio. Einwohner) und die, die es schon sind, werden auch immer weiter wachsen. Außerdem kann man in Deutschland von einer Ostflucht sprechen. Die großen Städte im Westen, v. a. im Süden wie München oder Stuttgart erhalten gerade ei-nen regelrechten Zulauf an neuen Einwohnern. Durch die stetig wachsende Nachfrage und dem immer geringer werdenden Angebot, steigen die Preise erheblich. 

Die Bodenpreise für Gleisflächen betragen in der Innenstadt meist nur 1€ pro Quadratmeter, wohingegen das Grundstück der bebauten Flächen in direkter Umgebung bis zu 10.000€ pro Quadratmeter kosten. Dies liegt daran, dass Gleisflächen Sonderflächen sind und (noch) keine Baufläche. Mit einer Baurechtschaffung wird auch hier der Bodenpreis enorm ansteigen. Ein Großteil der innerstädtischen Flächen bestehen aus Gleisflächen. Zum Beispiel gehören in Frankfurt am Main über 100ha Gleisflächen der Bahn, bei einer etwa 1000ha großen Innenstadt, dies entspricht etwa 10% Gleise der genannten Fläche. Das bedeutet ein enormes Flächenpotenzial für überbaubaren Grund.

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Ziele 

 

1. Mehr inner-städtisches Bauland

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2. Erschwingliche Immobilienpreise

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3. Schaffung von attraktivem Lebens-raum

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Konzept Der erste Gedanke zum Konzept LEVEL UP war, große ungenutzte innerstädtische Flächen zu finden, welche überbaut werden und somit als neues Bauland genutzt werden können. Die prägnantesten Stellen und am sinnvollsten zu überbauende, sind Verkehrsknotenpunkte. 

Der Ansatz, Häuser oder Parks zu überbauen verlor an Attraktivität aufgrund von zu hoher Verschattung und der Notwendigkeit von vielen und hohen Stelzen. Die Atmosphäre und Behaglichkeit unter dem aufgeständerten Gebäude würden in jedem Fall darunter leiden. 

Straßen, Bahngleisen etc. beanspruchen diese Faktoren nicht. In fast jeder Stadt gibt es Verkehrsachsen von viel befahrenen Straßen, welche sich auch teilweise überlagern und durch große Radien viel Platz verbrauchen. Weitaus größere und vor allem zentralere Flächen bilden Hauptbahnhöfe der jeweiligen Städte. Hinter den Kopfgebäuden der Bahnhöfe sind immense Gleisflächen, welche viel Platz in Anspruch nehmen. Diese könnten ideal stattdessen als Bauland die-nen. Um die notwendigen Bahnhöfe als Verkehrsknotenpunkt und zur Belebung der Innenstadt zu erhalten, war die Idee, Flächen durch eine Überdeckelung doppelt nutzbar zu machen. Somit entstehen auf der Überdeckelung neue Baufelder für ein neues Quartier bzw. eine Stadterweiterung, darunter bleiben die Gleise für den Bahnverkehr bestehen. Die Gleisflächen haben meistens kaum oberirdische Höhenversprünge und können deshalb ohne die anfänglich erwähnten hohen Stützen überdeckelt werden.

Die Entstehung einer neuen Plattform schirmt den Bahnverkehr von den neuen Bauflächen, als auch von der umgebenden Bebauung ab. Durch den geringeren Lärm und dem attraktiveren Ausblick auf den neu errichteten Stadtteil, welcher nicht mehr auf Bahngleise fällt, wird auch das umliegende Areal aufgewertet. Somit bringt die Überdeckelung nicht nur Vorteile für die neuen Flächen. Entstehen sollen hier Flächen, welche von der Größenordnung nicht nur einem Stadt-block, sondern einem neuen Stadtteil entsprechen. Hierauf werden neue Gebäude sowie Wege und großzügige Grünflächen entstehen.

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Standort Frankfurt am Main liegt ziemlich mittig in Deutschland, im Bundesland Hessen. Frankfurt ist die fünft größte Stadt in Deutschland. Dank seiner zentralen Lage ist Frankfurt am Main ein Knotenpunkt im deutschen und europäischen Verkehrsnetz mit dem Flughafen Frankfurt am Main, dem Hauptbahnhof und dem Frankfurter Kreuz.

Eine Besonderheit für eine europäische Stadt ist die stetig wachsende Hochhaus-Skyline Frankfurts. Einige markante Wolkenkratzer gehören zu den höchsten Europas.

Frankfurt am Main ist ein internationaler Finanzplatz, bedeutendes Industrie-, Dienstleistungs- und Messezentrum und zählt zu den ökonomischen Weltstädten.

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Erschließung der Plattform Aufgrund der bestehenden Gleise erhält die Plattform ein Höhenniveau von etwa 12m, dementsprechend braucht es einige externe Erschließungsmöglichkeiten, um auf das neue Quartier zu gelangen. Es sind zwei Auffahrten geplant, sodass Anwohner und Beschäftigte in die Zwischenebene - das Parkdeck – gelangen können. Da das Quartier weitestgehend autofrei sein soll, sind diese beiden Auffahrten ausreichend. Im Quartier selbst wird es eigene Fortbewegungsmöglichkeiten geben. Auch die Rettungsfahrzeuge sind als Nutzer dieser Auffahrten angedacht. Weiter sind verschiedene Aufzüge, wie auch Fußgängerbrücken und -wege geplant.

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Variante Eins

Variante Zwei

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