AUS DREI MACH' FÜNF
6. Semester, Entwerfen
Lara Berger 2020
Allgemein Es treten immer mehr Leute aus der Kirche aus, weshalb es künftig wahrscheinlich auch immer mehr leerstehende sakrale Gebäude geben und gleichzeitig ein großes Umnutzungspotential entstehen wird. Dies war die Grundlage unserer Aufgabenstellung, außerdem sollten wir das Thema ‚living reduced‘ (verdichteter, sozialer Wohnungsbau) umsetzen.
Typologie Auf dem Grundstück in Wilhermsdorf, welches stark durch die Höhenlinien geprägt ist, besteht eine Kirche mit Pfarrhaus aus den 60er Jahren als Bestand. Diese Grundbaukörper werden erhalten und darauf baut sich auch die neue, ergänzende Bebauung an. Im Süden des Grundstücks parallel zur Kirche und dem Pfarrhaus, und somit auch parallel zu den Höhenlinien, entstehen zwei Neubauten. Außerdem wird das Pfarrhaus in seiner Länge nach Osten hin erweitert, damit mehr Wohnraum entsteht und dieser Baukörper flächeneffizienter genutzt werden kann.
Erschließung Die Erschließung des Grundstücks erfolgt im Süden über die bestehende Straße so wie im Osten und von Norden aus gelangt man über den Fußweg auf das Grundstück. Die Gebäude werden alle jeweils im Norden erschlossen, sodass die Südseite optimal für Fensterflächen genutzt werden kann. Innerhalb der Bestandgebäude ist eine innere Erschließung der Wohn- bzw. Gemeinschaftsräume angedacht, wohingegen man die Neubauten und deren durchgesteckte Wohnungsgrundrisse über einen außen liegenden Laubengang erschließen kann.
Nutzung Durch die Setzung der Baukörper entstehen zwei Plätze, wo die Anwohner sich treffen können und jung und alt zusammen kommen. In allen Gebäuden, bis auf dem Kirchturm, befindet sich verdichteter Wohnungsbau. Im Hanggeschoss des südwestlichen Neubaus befindet sich außerdem ein Café und ein Dorfladen. Der Kirchturm soll zur gemeinschaftlichen Nutzung der Bewohner dienen, worin ein Gebetsraum und in den Geschossen darüber Gemeinschaftsräume geplant sind.
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